Das Prinzip der ketogenen Ernährungstherapie besteht in der deutlichen Einschränkung (5–10 % der täglichen Kalorienzufuhr) der Kohlenhydrate in der Ernährung. Ziel dieser Ernährungstherapie ist es, vorrangig Ketonkörper statt Glukose/Zucker zu verstoffwechseln.
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit dieser Ernährungstherapieform zur Gewichtsreduktion, aber auch in der Behandlung neurologischer Erkrankungen (Epilepsie, neuropathische und neurodegenerative Erkrankungen), Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus), Tumorerkrankungen (z.B. als unterstützende Behandlung bei Chemotherapie) sowie kardiovaskulärer und entzündlicher Erkrankungen.
Die Wirkweise der ketogenen Ernährung beruht auf unterschiedlichen physiologischen Mechanismen:
- Verbesserung der Insulinempindlichkei
- Verbesserter zellulärer Energiestoffwechsel (Mitochondrien)
- Verminderter oxidativer Stress
- Anti-entzündliche Wirkung (Hemmung entzündlicher Botenstoffe)
- Vergleichbarer Effekte wie beim Fasten