Willkommen bei der ACURA Klinik Baden-Baden
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Julia Maifarth

Pflegedirektorin
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Harry Schröter

Stellv. Pflegedienstleitung
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PSYCHOSOMATIK

Pflege in der Psychosomatik

Pflege in der Psychosomatik geht weit über das hinaus, was man normalerweise mit dem Begriff Pflege verbindet. Hilfestellungen und Unterstützung bei körperlichen Erkrankungen und Gebrechen machen eher den kleineren Teil der täglichen Arbeit aus.

Der Pflegedienst begleitet psychosomatische Patienten gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten während des gesamten psychotherapeutischen Prozesses. Die Pflegekräfte nehmen an den regelmäßigen Stationsvollversammlungen und an patientenbezogenen, interdisziplinären Gesprächen teil.

Krankenpflege ist auch Lebenshilfe – das heißt, Hilfe zur Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen gestellten Anforderungen und vorhandenen Fähigkeiten. Freudvolles kann neben Sorgen und Nöten Platz haben, Unangenehmes durch ein Gespräch erträglicher werden.

Wir orientieren unser Handeln am jeweiligen Patienten und seinen individuellen Fähigkeiten, Problemen und Wünschen. Zusammen mit ihm erstellen wir einen Pflegeplan. Darin wird festgehalten, welche Hilfen der Patient vom Pflegepersonal erhält und welche Verrichtungen er selbst übernehmen oder lernen kann. Dadurch wird eine weitgehende Selbständigkeit angestrebt. Feste Strukturen im organisatorischen Ablauf durch vorgegebene Sprechzeiten und persönliche Terminabsprachen ermöglichen mehr Raum in der Beziehung zwischen Patienten und Pflegekräften.

Die Pflegekraft führt regelmäßige Kontaktgespräche, Pflegegespräche in denen Patienten über ihr Befinden sprechen können und in denen auch für organisatorische Fragen Platz ist.

Das Erkennen von Problemen (wie z.B. Ängste, Schmerzen, Spannungszustände) und unterstützendes pflegerisches Handeln im Rahmen des vereinbarten Behandlungsziels bestimmen den Alltag der Bezugspflege.

Das Kernstück der pflegespezifischen Angebote ist die Bezugspflege, welche die kontinuierliche Arbeit in und an der Beziehung in den Mittelpunkt stellt. Die klare und eindeutige Zuordnung zu einer für die Dauer des Aufenthaltes gleich bleibende Bezugsperson sowie transparente Vertretungsregelungen unterstützen den Halt gebenden Rahmen.

Die Pflegekräfte in der Psychosomatik erfüllen, neben allgemeinen pflegerischen Maßnahmen, spezielle Aufgaben, z.B.:

  • Unterstützung bei der Tagesstrukturierung
  • Geben Hilfestellungen, um in Krisensituationen positive Aktivitäten aufzubauen
  • Durchführung von unterstützender Gespräche bei emotionaler Belastung
  • Unterstützung bei „Hausaufgaben”, z.B. Expositionstraining oder anderen Übungen
  • Durchführung von Entspannungstechniken, z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Autogenes Training

Gefühlen wie Trauer, Wut, Lebensüberdruss nicht auszuweichen, sondern dabei behilflich zu sein, dass der Patient diese in die Therapie einbringt, und den Klinikalltag bedürfnisgerecht mitzugestalten, das ist Fachpflege in der ACURA – Klinik. Eine vertrauensvolle Beziehungsebene macht dies alles erst möglich, daran arbeiten wir fortlaufend.

Die Pflegekräfte der Akutpsychosomatik bieten, neben Maßnahmen wie dem Erstellen der Pflegepläne und der Unterstützung der Therapeuten in der Durchführung von TSK (Training Sozialer Kompetent)-/TEK (Training Emotionaler Kompetenz)-Gruppen, zusätzlich verschiedene Behandlungen an:

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Autogenes Training
  • Genussgruppe
  • Morgenaktivierung
  • unterstützende Gespräche
  • Nordic Walking
  • Therapeutisches Bogenschießen
  • Boxen

Pflegestandards, Pflegevisiten, Supervisionen, Fachfortbildungen und Fachbesprechungen im Team sind u.a. Säulen der Qualitätssicherung.